So hat alles angefangen

Du betrachtest gerade So hat alles angefangen

Heute startet der WALNUSSblog – Artikel, Gedanken und Impulse, die nicht für das gedruckte Heft (das WALNUSSblatt) gedacht sind. Oder Auszüge daraus, die Sie dazu animieren sollen, sich unser Magazin einmal näher anzuschauen.

Über 20.000 Zeitschriften gibt es in Deutschland – warum, in aller Welt sollte also jemand auf die Idee kommen, noch eine herauszugeben?!

Wir schreiben das Jahr 2020. Es ist April und das ganze Land scheint still zu stehen. Der so genannte „Lockdown“ hat auch was für sich. Dort, wo nicht die Panik vor dem alles und jeden dahinraffenden Todesvirus um sich greift, nutzt man die frei gewordene Zeit, entschleunigt. Es hätte alles so schön, kurz und schmerzlos sein können, hätte die ganze Sache nicht eine gruselige Dynamik entwickelt. So wurden unzählige Existenzen vernichtet, auch meine.  Aber darum soll es nur am Rande gehen, denn die Corona-Krise hat auch hier zu vielen Ent-Täuschungen geführt und Klarheiten geschaffen, die zur eigenen Bewußtwerdung beigetragen haben.

Ich erinnere mich noch genau an das Frühjahr 2020. Kaum ein Flugzeug war am Himmel zu sehen und die Natur schien aufzuatmen, während die meisten Menschen hinter ihren Masken den Atem anhielten und nicht wenige Angst hatten, an frischer Luft zu sterben. Alle meine Aufträge und Engagements, mit denen ich übers Jahr kommen wollte, wurden „Corona-bedingt“ storniert und es drängten sich einige lang gehegte Gedanken, Wünsche und Ideen in die freigewordene Zeit. Und dann wurde es konkret; die Erkenntnis, daß hier gerade etwas ziemlich schiefläuft führte zu der Frage: Was kann ich tun? Was könnte mein Beitrag für eine Gesellschaft sein, die zu zerbrechen drohte und es dann auch in vielen Teilen ist? Sich auf Demos engagieren und blaue Augen kassieren war das eine. Aber was wäre denn wirklich nachhaltig? Eine Zäsur stand an. Was also würde ich jetzt am liebsten machen, was wollte ich schon immer gerne tun? Welche Aufgaben in meinem Berufsleben haben mich am meisten erfüllt?

Eine Zeitschrift – und zwar eine eigene!

Um das Thema kreisten die Gedanken schon seit Jahrzehnten, immer wieder. Ein sinnstiftendes Medium, über den Tellerrand blickend und Menschen verbindend. So etwas sollte es sein, aber es war zu schwammig, um das Projekt ernsthaft angehen zu können. Ein klassisches Luftschloß – bestenfalls.

Als nun Ende 2019 das Virus, bzw. die Maßnahmen dagegen, über China und später dann uns hereinbrachen, wurde nicht nur mir vieles klar. Die „alternative Szene“ legte offen, was heute jeder sehen kann (der sehen kann) und mir wurde klar: Medien! Das kannst du doch auch, oder …? Die Frage danach, was ich in diesem Bereich tun kann, wurde nun schlagartig mit der alten Träumerei „Zeitschrift“ beantwortet. Ich hatte Zeit, und ich ging es an.

Viele wundervolle Menschen in der „alternativen Szene“ hatte ich schon einige Jahre zuvor kennenlernen dürfen. Ob auf Kongressen, kleinen und großen „Schwurbel-Treffen“ – mir wurde klar, wie viele gute Geister es vor der eigenen Haustüre gibt. Menschen, die ihre Themen in Vorträgen, Videos oder Büchern, in Vereinsprojekten usw. unters Volk bringen. Und jetzt kamen, nicht zuletzt durch die Drangsal der Obrigkeiten, in einer unglaublichen Geschwindigkeit „die Richtigen“ zusammen. Und die fragte ich, wie sie eine Zeitschrift finden würden, die unseren Transformationsprozeß, den „Bewußtseinssprung“, dokumentiert und begleitet? Die eine (abhanden gekommene) Harmonie zwischen Geist, Herz und Verstand wieder herstellen will? Und die demokratisch von Menschen wie dir und mir gemacht wird und sich keiner Zensur und keinen Ideologien unterwirft? Und das auch noch auf Herzebene, ohne jegliche Marktforschung oder BWL-Studium, dafür aber mit wenig Geld und viel Hingabe?

So blauäugig setzte ich mich an den PC und begann Tag und Nacht zu gestalten; das erste „Fantasie“-WALNUSSblatt entstand, zehn Muster ließ ich in der Druckerei produzieren und habe es den ersten Autoren gezeigt. Die waren davon angetan und in kürzester Zeit entstand ein 98 Seiten starkes Heft, mit der Überschrift: „Wohin führt uns der Weg“ – die Ausgabe Nummer 1. Dieser Titel zierte übrigens auch das Musterheft, denn Anfang 2020 war sonnenklar, daß sich die Welt nun massiv verändert.

Obwohl ich dieses Wagnis erstmal nur mit einer äußerst überschaubaren Auflage von maximal 500 regional zu verteilenden Heften eingehen wollte, wurde es dann doch 1.000 mal gedruckt. Denn es ergaben sich in der kurzen Planungsphase nicht nur wunderbare Kontakte zu Autoren im ganzen Land, sondern auch dem Ubuntu Spirit Verein in Österreich. Kurzerhand deklarierten wir das WALNUSSblatt als dessen Vereinszeitung und konnten dadurch sofort eine größere Anzahl Menschen erreichen als ursprünglich gedacht. Für mich war der gesamte Entstehungsprozeß ein klarer Beweis dafür, daß das „Gesetz der Anziehung“ keine esoterische Spinnerei ist.

Das Heft entsteht mittlerweile unter dem Vereinsdach von DAGADO e.V. und die Anzahl der verkauften Hefte steigt langsam, aber stetig an. Wundervolle Vernetzungen zwischen Lesern und Autoren haben sich bereits ergeben und das Projekt wächst weiter – maßgeblich mit der Unterstützung von Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser!

Schreibe einen Kommentar